Ernst Schumacher im Dialog mit Hans Purrmann
Ein Museum - vier Ausstellungen
Das Kunstmuseum präsentiert in dieser Saison insgesamt vier Ausstellungen zum Thema "Wege der Abstraktion", und zwar den künstlerischen Dialog zwischen Hilde Broër und Otto Valentien sowie “Hanspeter Münch im Dialog mit Hans Purrmann“, „Ernst Schumacher im Dialog mit Hans Purrmann“ und "Dietlinde Stengelin: Nach Nanna – Variationen über Anselm Feuerbach". Alle Ausstellungen sind mittwochs bis freitags von 14 bis 17 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 11 bis 17 Uhr für Sie geöffnet.
Wege der Abstraktion
Abstrakte Kunst ist nicht zwangsläufig ungegenständlich. Zur Abstraktion – vom lateinischen abstractio, d. h. "Absehung vom Zufälligen" – gehört genau genommen bereits die vereinfachte, aufs Wesentliche reduzierte Wiedergabe von Formen oder eine Abkehr von naturalistischer Farbgebung. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden unzählige spannende Möglichkeiten der Abstraktion erkundet, um zum Beispiel Unsichtbares zu visualisieren oder die Grundlagen künstlerischen Gestaltens zu erforschen.
Mit einer großen und drei kleinen Sonderausstellungen folgt das Museum Langenargen in der Saison 2025 verschiedenen faszinierenden Wegen der Abstraktion.
Ernst Schumacher – Landschaften des Südens
Mit dem Berliner Maler Ernst Schumacher (1905–1963) pflegte Hans Purrmann seit den 1950er Jahren eine enge Freundschaft. Von der großen persönlichen und künstlerischen Wertschätzung füreinander zeugen zahlreiche Briefe, gemeinsame Unternehmungen im Tessin und in Italien sowie enthusiastische gegenseitige Würdigungen.
Diesen wenig bekannten, aber umso spannenderen Künstlerdialog lässt das Museum Langenargen neu aufleben. Ausgesuchte Leihgaben aus Schumachers Geburtsstadt Mönchengladbach und seiner späteren Wirkungsstätte Berlin werden aussagekräftigen Werken der Langenargener Purrmann-Sammlung gegenübergestellt, in denen vor allem die gemeinsame Begeisterung für südliche Landschaften aufscheint. Foto- und Textdokumente runden die Präsentation ab.