Langenargens Weg ins "Dritte Reich"
Eine rekonstruierende Annäherung in Wort und Bild mit Andreas Fuchs.
Eröffnung durch die stellvertretende Bürgermeisterin Christine Köhle. Imbiss im Anschluss
Veranstaltungsdetails
Langenargens Weg ins „Dritte Reich“
Vortragszyklus des Gemeindearchivs widmet sich dem Nationalsozialismus
Wie konnte es geschehen, dass sich die erste deutsche Republik in kurzer Zeit von der parlamentarischen Demokratie hin zum totalitären Einparteienstaat wandelte? Ein Vortrag zu dieser Thematik am Samstag, 25. November, untersucht die wissenschaftlich identifizierbaren Kausalitäten anhand ihrer Ausprägungen in der damaligen Gemeinde Langenargen.
Zur Sprache kommen, neben den Befindlichkeiten einer damals großteils „vaterländisch“ gesinnten Bevölkerung, zunächst der Vertrag von Versailles, dann die Hyperinflation des Jahres 1923, die Weltwirtschaftskrise von 1929 mit einhergehender Massenverelendung sowie eine Regierungsführung ohne parlamentarische Mehrheiten auf der Grundlage von Notverordnungen des Reichspräsidenten.
Von besonderem Interesse dürfte der Sachverhalt sein, wie das Staatswesen nach dem NSDAP-Wahlsieg bei der Reichstagswahl am 5. März 1933 vor Ort in Langenargen umgestaltet wurde. Diese Erörterungen beinhalten die „Gleichschaltung“ des gesamten öffentlichen Lebens inklusive des Gemeinderates sowie die Selbstauflösung bzw. das Verbot aller Parteien außer der NSDAP.
Die Veranstaltung widmet sich dem noch rekonstruierbaren Geschehenen im Rahmen einer Annäherung in Wort und Bild, Vortragender ist Andreas Fuchs, Politik- und Verwaltungswissenschaftler aus Langenargen. Eröffnet wird diese kommentierte Bildpräsentation von Langenargens stellvertretender Bürgermeisterin Christine Köhle, Beginn ist um 15 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses, Obere Seestraße 1. Die Platzkapazität ist begrenzt.
Kein Ticket
erforderlich
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